Der Winter leistete vergangene Woche ganze Arbeit. Temperaturen bis minus 15 Grad ließen unsere Gewässer rasant zufrieren. Binnen kurzer Zeit waren einige von ihnen auch sicher begehbar. Ich hatte nur ein Problem. Arbeit… und das auch am Samstag. Beim Blick auf die Windfinder App war sofort klar, das ab Sonntag einsetzende Tauwetter dauert an und der Winter macht vorerst wieder Pause.  Zum Eisangeln blieb demzufolge nur ein einziger Tag für mich. Der Sonntag.

Also alles auf den Punkt vorbereiten und den passenden See ins Visier genommen. Ich wollte Hecht vom Eis fangen und hatte dafür vor geraumer Zeit bereits einige Köder angeschafft. Am See angekommen, bohrten wir zunächst Löcher über den Abbruchkanten und tieferen Bereichen. Da lief nichts. Auf dem Echolot war auch kein Weißfisch erkennbar. Nach einiger Zeit brach ich Richtung Ufer auf. Dort hatte sich klares Kerneis gebildet. Plötzlich blitzte es unter dem Eis silbern auf. Weißfisch flüchtete vor mir. Schnell einige Löcher im Flachwasserbereich gebohrt und Ruhe einkehren lassen. Es dauerte nicht lange und der erste kleine Hecht hing am Haken.

Aber was dann kam war beeindruckend. Ich ließ den Rapala Snap Rap in der Farbe Chrome langsam über dem Grund kreisen. Plötzlich ein Gefühl in der Hand als ob der Köder festgehalten wird. Ein Hänger? Nein. Noch im selben Moment riss der Fisch Schnur von der Spule. Die Rutenspitze ins Eisloch gehalten gab es einen packenden Drill. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Fisch müde und erschien vor dem Loch. Was für ein Hecht. Die Handlandung gestaltete sich extrem schwierig da die Hechtdame gerade noch durchs Eisloch mit meiner Hand passte.  Mein größter “Eishecht” bisher.

Der Rapala Snap Rap in Größe 8 und der Farbe Chrome hatte einen super Job gemacht. Nachdem ich mit ihm und auch anderen Dekoren bereits öfter Barsche und Hechte fing, haben diese Köder ihren festen Platz in meiner Köderbox. Zu jeder Jahreszeit.

geht angeln

Euer Eric  <><

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