In den vegangenen Wochen zog es mich immer wieder an die bekannten Rapfenspods unserer Region.

Vermutlich lag es am milden Wetter das die Silbertorpedos über Wochen in bester Beisslaune waren. Schneidertage hatten wir fast nie. Wenn der passende Köder gefunden war ging es meist Schlag auf Schlag.

In Sachen Köder gibt es einen Wobbler den ich Euch empfehlen möchte und der mit Abstand die meisten Rapfen auf die Schuppen legen konnte. Der Rapala Original Floater in der Farbe GFR ( Gold Fluorescent Red ) und einer Körperlänge von 5cm. Der Original Floater ist genauer betrachtet ein eher unspektakulärer Köder. Der Körper ist aus Balsaholz. Ein leiser Köder der keine Rasseln oder Kugeln in sich hat. Das präzise Laufverhalten ohne jegliches Ausbrechen, macht ihn perfekt für die sehr schnelle Köderführung gerade beim angeln auf Rapfen. Die Tauchtiefe von zirka 1,00m bis 1,50m liegt genau im Jagdgebiet der Silbertorpedos. Für mich gerade bei Hardbaits ein wichtiges Kriterium: die Wurfeigenschaft. Auch hier kann der Original Floater überzeugen. Ohne jegliches unkontrolliertes Ausbrechen fliegt er zum vermeintlichen Fangplatz. Mittlerweile ist der Original Floater ein echter Allrounder in unserer Köderbox. Gekauft wurde er 2011 in Dänemark um in der Varde Au die Meerforellen zu überzeugen. In Spanien machte er Bekanntschaft mit Schwarzbarschen. Hier in der Heimat erlagen ihm bereits einige gute Flussbarsche und nun auch die Rapfen. Das nenne ich Jokerqualitäten.

Die Köderführung auf Rapfen ist recht einfach. Man wirft den vermeintlichen Spod an und holt den Köder sehr zügig wieder ein. Meist stürzen sich die Silbertorpedos schon auf den monoton eingeleierten Köder. Sollten sie sich damit mal schwer tun hilft auch ein kurzer Kurbelstop oder ein kurzes antwitchen des Köders. Mitunter reizt gerade dies dann beißfaule oder vorsichtige Räuber.

Ich verwende auch ein Fluorocarbonvorfach in doppelter Rutenlänge. Zum einen wegen seiner bekannten Unsichtbarkeit und zum anderen um die teilweise harten Anbisse und extremen Fluchten im Drill etwas zu puffern.

Meine Kombo bestand aus einer Shimano Vengeance AX Shad in einer Länge von 2,40m und einem Wurfgewicht von 14gr bis 50gr. Daran schraubte ich meine gute alte Shimano TwinPower 1000 FC.

Das Material wird im Drill mit den Silbertorpedos teilweise auf biegen und brechen beansprucht. Dabei ist es wichtig das alle Komponenten den Belastungen stand halten. Um Verlusten vor zu beugen empfehle ich Euch diese vor dem Einsatz zu checken. Verwendete Drillinge, Snaps und Sprengringe sollten im höchsten Maße stabil sein. Unterzieht Eure Knoten ruhig mal einem Bruchtest. Am Ende kann das entscheidend sein…

Jetzt haben unsere kampfstarken Rapfen erstmal ihre wohlverdiente Schonzeit. Da mich der Rapfenvirus voll erwischt hat gibt es mit Sicherheit eine Fortsetzung im Laufe des Jahres.

geht angeln

Euer Eric ><>

 

« »